PRAXIS-INFO:
 

 

 
 

Seit Anfang der 90er Jahre weiß die zahnmedizinische Forschung um den Zusammenhang zwischen Zahnfleischerkrankungen (Parodontal-Erkrankung) und dem erhöhten Risiko von Frühgeburten bzw. Neugeborenen mit unterdurchschnittlichem Geburtsgewicht. Einige Studien belegen, dass das Risiko einer Frühgeburt oder eines untergewichtigen Neugeborenen bei Frauen mit einer Parodontitis fast achtmal höher als bei Frauen mit gesunden Zähnen und Zahnfleisch. (Quelle: Wikipedia)

 
 
 

PARODONTITIS

 
 

Parodontitis ist eine häufige, bakteriell entzündliche Zahnbetterkrankung. Die Infektion des Zahnfleisches durch Plaquebakterien kommt hauptsächlich bei Erwachsenen vor und hat verschiedene akute und chronische Ausprägungsgrade.

 

Bei Nichtbehandlung bilden sich vermehrt Taschen zwischen Zahnwurzel und Zahnfleisch. Durch Sauerstoffmangel und Sekretstau kommt es zur Ausbildung eines agressiven Keimspektrums in dem sich gefährliche Bakterien vermehren und harte Beläge bilden. Komplizierte biochemische und immunologische Vorgänge bewirken einen dramatischen Verlust von Stützgewebe (kollagener Faserapparat und Kieferknochen) der zu Zahnlockerung und Ausfall führt. Die Erkrankung ist die häufigste Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen.

 

Neben den unmittelbaren Folgen für Zahnfleisch und Zähne bestehen erhebliche gesundheitliche Risiken für den ganzen Körper durch Verschleppung von pathogenen (krankheitserregenden) Bakterien in die Blutbahn. Unter anderem sind schwerwiegende Folgen wie Herz- Kreislauferkrankungen sowie Atemwegserkrankungen erforscht.

   

 

 

Anzeichen für eine bestehende Parodontitis sind Rötung und Schwellung des Zahnfleisches, Bluten beim Zähneputzen oder Essen sowie Mundgeruch. Die Zähne sehen optisch länger aus.

 

Die beste Vorbeugung gegen Parodontitis ist eine perfekte Abstimmung zwischen häuslicher Mundhygiene und professionellen Präventionsmaßnahmen durch das speziell geschulte Praxisteam.

 

Nach Diagnose der Erkrankung durch Erhebung von Plaque- und Blutungsindizes sowie durch Messung der Taschentiefen wird durch mikro- und molekularbiologische Diagnostik das genaue Bakterienspektrum (Markerkeime) ermittelt. Je nach Ausprägungsgrad erfolgt die individuelle Therapie.

 

Behandlungsziel ist eine starke Reduktion der Markerkeime sowie eine Besiedelung der Taschen mit sogenannten Schutzkeimen. Therapieablauf:

 

• Aufklärung des Patienten über Krankheitsursachen, Motivation und Anleitung zu
  individueller, spezifischer Mundhygiene mit Erfolgskontrollen
• Professionelle Zahnreinigung
• Reinigen der Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen unter Lokalanästhesie

   

  (von einfacher Kürettage bis hin zu chirurgischem Vorgehen mit

 
   

  Wiederaufbau von verlorenem Stützknochen)

 

• Lokale oder systemische Antibiotikatherapie nach individueller Keimbestimmung 

  durch PADO®-Test

 

Nach Abschluss der Behandlung und negativem erneutem Bakterientest ist eine regelmäßige professionelle Betreuung sowie gute häusliche Mundhygiene erforderlich. Das Zahnfleisch ist wieder blassrosa, die Blutungen haben aufgehört, der Mundgeruch ist verschwunden. Ein gutes Gefühl in einem gesunden Mundraum kehrt zurück. 

         
   

Zahnarztpraxis Engel & Engel | Kölner Str. 420 | 51515 Kürten-Bechen | Tel.: 02207/ 84 78 -77 | Fax.: -78
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